Die Bonusprogramme der Gesetzlichen Krankenversicherungen

Die GKV (gesetzliche Krankenversicherung) möchte über entsprechende Bonusprogramme die Versicherten dahingehend motivieren, dass sie mehr für ihre Gesundheitsvorsorge tun. Der Hintergrund ist darin zu sehen, dass Versicherte, die körperlich gesund sind, die Beitragseinnahmen der Krankenkassen sichern, aber ohne teure Behandlungen auskommen.

Die Bonusprogramme der GKV sind also als eine Art Belohnung für die Versicherten anzusehen, wenn sie auf ihre eigene Gesundheit achten und diese in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand schicken.

Der Hintergrund der Bonusprogramme der GKV

Die Bonusprogramme wurden erst nach einer erneuten Gesundheitsreform im Jahr 2009 geschaffen. Zu dem Zeitpunkt wurde der Beitrag einheitlich auf 15,5 % festgelegt. Damit jedoch noch eine Art Wettbewerb zwischen den Krankenkassen stattfinden und darüber hinaus der bestehende Mitgliederbestand gebunden werden konnte, sollten besondere Programme die Versicherten belohnen, wenn sie an entsprechenden, präventiven Maßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen.

Für die Versicherten in der GKV bedeutet dies, dass sie eine bessere Versorgung ihrer Gesundheit erhalten, die Krankenkassen hingegen auch auf lange Sicht durch gesunde Mitglieder Geld sparen können, so dass eine Art Win-Win-Situation geschaffen ist. Zu den präventiven Maßnahmen, die von der GKV im Bonusprogramm gefördert wird, sind beispielsweise Sport und eine gesunde Ernährung zu zählen. Weiterhin werden Programme durch die GKV angeboten, die einen geldwerten Vorteil darstellen.

Die GKV bietet unterschiedliche Varianten an

Die jeweiligen Varianten der Programme unterscheiden sich hauptsächlich in der Art der Prämien. Alle Bonusprogramme sind auf Sport, Ernährung und die jeweiligen Vorsorgeuntersuchungen ausgerichtet. Wie die Programme gestaltet werden, ist jeder Krankenkasse selbst überlassen, was ebenfalls für die Belohnung durch die Nutzung gültig ist. So werden beispielsweise Geld- und Sachpreise ausgegeben, aber ebenso ist es möglich, von höheren Leistungen in der GKV zu profitieren.

Wenn also ein Mitglied einer Krankenkasse regelmäßig die angedachten Vorsorgeuntersuchungen wahrnimmt, bei denen die Behandlungskosten im Krankheitsfall nicht vollständig getragen werden würden, so ist es auf diesem Weg möglich, einen höheren Prozentsatz oder gar die volle Kostenübernahme durch die GKV zu erhalten. Der Bonus wird dann als eine Mehrleistung deklariert.

Die Programme der jeweiligen Krankenkassen unterscheiden sich deutlich

Jede Kasse hat ganz eigene Programme im Angebot, mit denen sie neue Mitglieder für sich gewinnen und bisherige Mitglieder halten möchte.

So werden bei der Barmer GEK Sachprämien angeboten, die mittels sogenannten Aktivpunkten gesammelt werden. Wann es diese Punkte gibt, ist durch die Barmer GEK festgelegt. Wurden genügend Punkte gesammelt, dann lassen sich diese in Prämien eintauschen, die von einer elektrischen Zahnbürste bis hin zu einem Wellnesswochenende reichen können.

Ebenso setzt die DAK auf Sachpreise, die als Bonusleistung ausgegeben werden und die vom MP3-Spieler bis zur Armbanduhr reichen können. Der Vorteil bei dieser GKV ist allerdings, dass die Familienmitglieder, wenn sie alle in der DAK versichert sind, die Punkte untereinander auch tauschen oder gar sammeln können. Dies eignet sich beispielsweise für Familienprämien.

Die Techniker Krankenkasse hingegen setzt auf ein einfaches Bonusprogramm, bei dem sich die Mitglieder über Geldprämien freuen dürfen. So werden beispielsweise die präventiven Maßnahmen sowie die Vorsorgeuntersuchungen mit gleichen Punkten versehen. Die Prämienauszahlung erfolgt auf Basis einer Staffelung der Aktivitäten. Je mehr Aktivitäten durchgeführt wurden, umso höher fällt die Prämie aus.

facebook facebook twitter twitter linkedin linkedin xing xing mail mail print print emailout emailout info info hamburger hamburger close close search search info info check check